31. März 2022 - Die Unterbrechung der Nahrungseinnahme ist uralt. Auch wenn sich unsere Vorfahren nicht immer freiwillig dafür entschieden haben, ist der menschliche Körper dafür perfekt ausgestattet. Zudem hat der Verzicht eine lange Tradition in allen großen Religionen. 

Heute ist Nahrung in vielen Ländern ständig verfügbar. Doch das hat Auswirkungen auf die Gesundheit. Eine Reihe der Zivilisationskrankheiten gehen auf falsche Ernährung oder ununterbrochene Nahrungsaufnahme zurück. Viele Menschen besinnen sich deshalb und verzichten freiwillig und bewusst für eine Zeit lang auf die Nahrungsaufnahme oder auf etwas anderes in ihrem Leben. So sind verschiedene Formen und –methoden des Fastens entstanden.

Diese reichen vom Ausschluss bestimmter Genussmittel wie beispielsweise Zucker, über den vollständigen Verzicht von Nahrung für einen bestimmten Zeitraum, wie beim Intervallfasten, bis hin zum Digitalfasten, bei dem man jegliche digitale Anwendungen verzichtet. So vielfältig die Fastenmethoden und -formen sind, so vielfältig sind auch die Ziele, die damit erreicht werden sollen. Neben Gewichtsreduktion oder einer Ernährungsumstellung gibt es auch Menschen, die auf diese Weise ihre Erkrankungen wie Diabetes, rheumatische Erkrankungen oder auch Allergien in den Griff bekommen wollen. Heilfasten ist zu einem großen medizinischen Thema geworden. Ein Ziel eint aber alle Anwender und Anwenderinnen: Sie wollen ein größeres Bewusstsein bekommen für den Umgang mit den Dingen des täglichen Lebens.