Ist es gesund

Um gesund zu werden, braucht es meist mehr als ein Rezept oder eine Behandlung. Wenn Ärzt:innen zuhören, offen sind für die Bedürfnisse der Patient:innen und diese auch respektieren, wird daraus eine Win-Win-Situation. Denn Medizin kann nur von Mensch zu Mensch erfolgreich sein.

 

Die Corona-Krise bringt ans Licht, woran unsere Welt krankt – Klimawandel, Massentierhaltung, landwirtschaftliche Monokulturen fördern die Ausbreitung von krankmachenden Keimen. Gesund bleiben können wir Menschen deshalb nur, wenn der Planet gesund bleibt. Auch dafür setzt sich weil’s hilft! ein – machen Sie mit! Unterstützen Sie uns! Beteiligen Sie sich an unseren Aktionen!

 

 

Viele Menschen haben gute Erfahrungen mit natürlichen Heilverfahren, oft in Kombination mit schulmedizinischen Therapien. Ärzt:innen sollten deshalb nicht nur einseitig ausgebildet sein, sondern die Verfahren der Naturheilkunde und anderer Therapierichtungen (Ayurveda, Anthroposophische Medizin, Pflanzenheilkunde, Chinesische Medizin) sollten selbstverständlicher Bestandteil des Medizinstudiums und der Weiterbildungsprogramme sein. Natur- und Schulmedizin gemeinsam eben!

 

Der Applaus ist längst verhallt, doch was hat sich für Pflegekräfte geändert? Nichts. Sie werden weiterhin schlecht bezahlt, und ihr Beruf ist nicht sehr anerkannt. Deshalb fordern sie grundlegende Reformen der Berufs- und Rahmenbedingungen – zu Recht. Wir unterstützen das. Weil’s hilft!

 

Die Corona-Pandemie ist ein Symptom für viele Missstände in unserer Welt. Deren Ursachen lassen sich nicht mit Medikamenten oder einer Impfung beseitigen. Nur wenn wir den Zusammenhang von Artenschutz, Klimawandel und Gesundheit berücksichtigen und in unser Denken und Handeln integrieren,können wir künftige Pandemien vermeiden helfen. .Unterstützen Sie uns dabei, die Ursachen zu bekämpfen!

 

Umsteuern Richtung Gesundheit 

Mehr als eine Milliarde Euro geben die Gesetzlichen Krankenkassen täglich für Krankheitskosten aus. Lediglich rund zwei Prozent davon fließen in Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen. Ein überraschend niedriger Wert, angesichts der Zunahme sogenannter Volkskrankheiten, wie z. B. Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, starkes Übergewicht oder psychische Erkrankungen, wie Depressionen. Diese verursachen hohe volkswirtschaftliche Kosten, obwohl mittlerweile erwiesen ist, dass sie durch einen gesundheitsbewussten Lebensstil vermieden bzw. positiv beeinflusst werden können. Wie kann das sein?  

Für eine menschliche Medizin

In den vergangenen 15 Jahren hat das Gesundheitswesen vielfältige Veränderungen durchlaufen und ist heute weitgehend zu einer Gesundheitsökonomie geworden, die nach Marktgesetzen funktioniert. Das bedeutet, dass sich Krankenhäuser, aber auch Arztpraxen wie Unternehmen verhalten (müssen), die für bestimmte Leistungen bezahlt werden. In den Krankenhäusern wurde die Finanzierung 2004 auf das sogenannte Fallpauschalensystem‘ umgestellt. Waren die Behandlungskosten zuvor vor allem von der Dauer des Krankenhausaufenthalts der Patient:innen abhängig, werden seither einheitliche, vom Gesetzgeber gedeckelte Honorare für Behandlungen auf der Basis definierter Diagnosen festgelegt, sogenannte DRGs (Diagnosis Related Groups).  

Ohne Zweifel rettet die Schulmedizin tagtäglich viele Leben. Zur Wahrheit gehört aber auch: Nach Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen sind Nebenwirkungen von Arzneimitteln mittlerweile die dritthäufigste Todesursache in Europa und den USA. Dabei wird die Hälfte dieser Medikamente nach Vorschrift angewendet [1]. Insbesondere ältere Patient:innen und chronisch Kranke nehmen nicht selten gleichzeitig und dauerhaft eine ganze Reihe von Medikamenten ein, deren Langzeiteffekte und Wechselwirkungen kaum erforscht sind.

Markt und Ethik in der Medizin 

1.900.000 Euro kostet eine Infusion mit Zolgensma, einer Gentherapie gegen spinale Muskelatrophie (SMA), die der Pharmakonzern Novartis jetzt auch auf den deutschen Markt bringen könnte. Die Erbkrankheit SMA löst unter anderem Muskelschwund aus und führt ohne Behandlung oft vor Erreichen des zweiten Lebensjahres zum Tod. Betroffene dürften also äußerst dankbar sein, wenn es eine Therapie gibt, die wirksamer als bisherige Optionen ist. Der Preis einer Behandlung wird vom Spitzenverband der Krankenkassen und dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), dem höchsten Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen, mit dem Hersteller ausgehandelt, allerdings erst ein Jahr nach Markteinführung – vorher gilt der Listenpreis des Anbieters. Im Falle Zolgensma spiegeln die 1,9 Mio. Euro pro Patient, die von der Solidargemeinschaft finanziert werden müssten, nicht etwa die Herstellungs- und Entwicklungskosten des Medikaments, sondern dessen „Marktwert“ wider.  

Naturmedizin - aus Erfahrung gut

Naturmedizin hat eine lange Tradition. Seit es Menschen gibt, werden sie krank. Und schon immer versuchten Kranke, Linderung oder Heilung ihrer Beschwerden zu erfahren. Mit der Zeit fanden Anwendungen, die hierbei erfolgreich waren, Eingang in das Kulturgut der Menschheit: Durch Ausprobieren, Beobachtung und Reflexion der gewonnenen Erfahrungen bildeten sich einzelne Behandlungsmethoden oder sogar ganze Medizinsysteme heraus. Manche davon wurden im Laufe der Entwicklungsgeschichte der Menschheit wieder verworfen, weil sich herausstellte, dass sie doch nicht das bewirkten, was man sich zunächst versprochen hatte. Andere aber wurden überliefert und entwickelten sich weiter, weil jede neue Generation wieder gute Erfahrungen mit ihnen machte und sie Schritt für Schritt verbesserte. Beispiele für diese bewährten Therapieformen oder -systeme sind die europäische Naturheilkunde, die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) oder der indische Ayurveda. Mit ihren Behandlungsmethoden haben unzählige Menschen über Jahrtausende immer wieder Verbesserungen ihres Gesundheitszustandes erfahren, und sie tun es auch heute noch.