05. Mai 2022 - Homöopathie ist eine Behandlungsmethode aus der traditionellen Medizin, die auf dem Ähnlichkeitsprinzip des Mediziners Samuel Hahnemann (1755-1843) beruht. Sie wird in Deutschland von ausgebildeten Heilpraktiker:innen und homöopathisch arbeitenden Ärzt:innen praktiziert.

In der Homöopathie wird eine Krankheit als Störung gesehen, die den ganzen Menschen betrifft. Dementsprechend werden nicht einzelne oder mehrere Symptome einer Erkrankung, sondern der Mensch in seiner Gesamtheit behandelt. Dafür ist eine umfassende Anamnese nötig, denn zu verschiedenen Zeiten können unterschiedliche Beschwerden an verschiedenen Stellen auftreten. Aus Sicht der konventionellen Medizin handelt es sich dabei um jeweils abgeschlossene Krankheiten, die ohne innere Zusammenhänge auftreten.

Tatsächlich aber sind sie Ausdruck eines Leidens und müssen entsprechend behandelt werden. Homöopathisch-arbeitende Therapeuten finden deshalb nicht für jedes einzelne Symptom eine Arznei, sondern ein homöopathisches Einzelmittel für die Gesamtheit der Symptome. Bei sehr komplexen Erkrankungen können bis zur Heilung durchaus verschiedene Mittel zum Einsatz kommen, jedoch nie gleichzeitig. 

Das Wirkprinzip der potenzierten, das bedeutet stufenweise verdünnten und verschüttelten Medikamente, ist zwar bislang nicht vollständig geklärt. Aber nicht nur die positiven Erfahrungen von Millionen Patient:innen auf der ganzen Welt sprechen für die Wirksamkeit der Homöopathie. Auch zahlreiche klinische Studien belegen die Kraft der kleinen Kügelchen, die auch als Globuli bezeichnet werden. 

Mehr zur Homöopathie kannst du in unserem Podcast mit der Allgemeinmedizinerin Dr. med. Ute Janßen erfahren.