Zen ist zunächst eine wichtige Strömung im Buddhismus, die sich seit dem 5. Jahrhundert verbreitet. Es bedeutet übersetzt soviel wie "Zustand meditativer Versenkung". Seitdem ist Zen zu etwas geworden, was viel mehr ist, als eine religiöse Strömung. Zen existiert heute in vielen verschiedenen Versionen und wird sogar in Europa auf verschiedene Weisen praktiziert. Zen ist heute weder Religion, Philosophie noch Weltanschauung und damit offen für alle. Zen ist für viele das bewusste Praktizieren einer Lebenshaltung. 

Das, was man hierzulande hauptsächlich unter Zen versteht, geht auf die japanische Ausprägung zurück. Die Sitzmeditation ist eine der zentralen Praktiken im Zen. Sie wird "Zazen" genannt und bedeutet so viel wie “Sitzen in Versunkenheit”. Charakteristisch dabei ist der Lotussitz, also übereinander geschlagene Beine, ein aufgerichteter Rücken, halb geöffnete Augen und die ineinander gelegten Hände im Schoß, bei denen sich die Daumenspitzen sanft berühren. In dieser Sitzhaltung soll man sich ganz auf das "Hier und Jetzt" konzentrieren und so den Geist beruhigen. Es können aber auch andere Sitz- und Handhaltungen praktiziert werden.

Ein genauso wichtiger Teil der Zen-Praxis besteht in der Konzentration auf den Alltag. Dies heißt, dass man sich auf die Aktivität, die man gerade in diesem Augenblick ausübt, vollkommen konzentriert, ohne dabei irgendwelchen Gedanken nachzugehen. Beide Praktiken ergänzen einander und sollen helfen, die Gedankenflut einzudämmen.

Ziel von Zen ist die Überwindung des Ich-Bewusstseins, damit sich die Erkenntnis der absoluten Realität einstellen kann. Die Frage nach dem Sinn des Lebens wird aufgehoben. Vollkommene innere Befreiung ist die Folge: Es gibt nichts zu erreichen, nichts zu tun und nichts zu besitzen.

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